Der Besatz: Es gibt kein Thema, wo die Meinungen so auseinander gehen bei den Aquarianern, wie bei der Vergesellschaftung von Kampffischen.
Es muss klar gestellt sein das egal wie gross ein Aquarium auch ist, man niemals mehr wie ein Männchen und ohne Weibchen darin halten kann, da sie in freier Wildbahn, Einzelgänger sind und es für die Fische nur zu ungewollten Stresssituationen führen würde. Nur zur Fortpflanzungszeit finden sich die Paare zusammen, aber danach geht wieder jeder seinen eigenen Weg.

Kampffischkämpfe sind humanistisch und tierschutzrechtlich Verboten.
Zur Haltung von Weibchen ist anzumerken, das man schon mehrere in einem Aquarium halten kann soweit es Geschwister sind oder sie noch nie einzeln gehalten wurden.
Wenn man sich überlegt ein Männchen und ein Weibchen in einem Becken zu halten, sollte man auch bedenken, dass Kampffische Dauerlaicher sind da das Weibchen bis ins hohe Alter geschlechtsreif ist. Deshalb sollte man ein Paar nur zusammensetzen, wenn man die Absicht hegt, sie zu vermehren, dazu aber mehr unter der Rubrick Zucht.
Unterbinden kann man das die Fische ablaichen, indem man die Wasseroberfläche in Bewegung hält und so keine Möglichkeit für das entstehen vom Schaumnest bietet.
Andere Fischarten: Gut geeignet sind bodenbewohnende Fische wie Antennenwelse, Panzerwelse, Dornaugen uvm.
Garnelen sind ebenfalls gute Mitbewohner, wenn sie nicht zu klein sind da sie sonst als Lebendfutter angesehen werden.
Speziell Amanogarnelen wären hier geeignet.
Die anderen Beifische sollten keine flossenzuppfenden oder sehr agile Fische sein, eher Ruhige.
Gegenüber anderen Mitbewohnern ist der Kampffisch nicht Angriffslustig. Man sollte aber darauf achten keine anderen grossflossigen Fische mit einzusetzen.