Das Becken
Aquarien gibt es in allen Variationen und Formen. Besonders bekannt ist das gute alte Goldfischglas. Doch eines seit gleicht gesagt:
Ein kleines, rundes Aquarium ist als Lebensraum definitiv nicht geeignet.
Daher ist die Wahl der Form von vornherein entschieden: Der schlichte Quader.
Zwar gibt es mittlerweile auch schon Becken mit gewölbter Front oder mehreren Ecken, aber die sind aufgrund ihres zum Teil erheblich höheres Preises für Anfänger nicht unbedingt zu empfehlen. Davon mal abgesehen, dass sie gar keine Vorteile bieten, gibt es zudem meist Probleme mit dem Zubehör (vor allem von günstigen Fremdanbietern), das in den meisten Fällen für die klassische Quaderform entwickelt wurde.
Die Größe hängt lediglich vom verfügbaren Platz und von der Art der Fische ab. Für ein paar kleine Tiere (z.B. die berühmten Neonfische) genügt ein 50 Liter Becken (ca. 50cm breit). Schon ab ca. 120 Liter (80cm) stehen dem Einsteiger fast alle Möglichkeiten offen, was die Wahl der Art betrifft.
Zwar dauert die Pflege bei einem größeren Aquarium natürlich etwas länger, aber die Unterschiede sind bei simplen und gut funktionierenden Biotopen nicht allzu groß.
unverzichtbares Zubehör:
Filter
Er soll für sauberes Wasser, die Sauerstoffzufuhr und ein wenig Strömung sorgen. Dabei ist unwichtig, ob er sich inner- oder außerhalb des Beckens befindet, hauptsache er erfüllt seine Aufgabe. Bei kleinen Aquarien nimmt ein Innenfilter natürlich relativ viel Platz weg, während er bei größeren Becken eher von Vorteil ist, da er oftmals auch gleich die Heizung beinhaltet.
Wichtig: Ein Filter sollte neben einem normalen Schwamm auch Aktivkohle beinhalten. Letztere entfernt die organischen Abfälle der Fische aus dem Wasser.
Heizung und Thermometer
Für ein Warmwasser-Biotop (später mehr) sind diese beiden Elemente natürlich ungemein wichtig. Den Heizstab gibt es in verschiedenen Größen und Leistungsstufen passend zum Volumen des Beckens.
Beleuchtung
Für das wohlbefinden der Fische - schließlich kommen die meisten Aquarienarten aus den Tropen - und ein gutes Wachstum der Pflanzen sind Neonleuchten mit einem großen Lichtspektrum nötig, die bei Neukäufen aber von vornherein dabei sind. Die Lebensdauer beträgt um die drei Jahre. Für Ersatzröhren sollte man sich aber lieber in Baumärkten umschauen - z.B. Philipps bietet ihren "Aqua-Star" (ca. 15 Euro) für rund die Hälfte des Preises der Marken an, die von den Tierhandlungen bevorzugt werden.
Es empfiehlt sich außerdem, eine simple Zeitschaltuhr (ab. 5 Euro) zu kaufen, die für einen geregelten Tagesablauf sorgt.
Komplette 50-Liter-Systeme mit allem Drum und Dran (natürlich ohne Fische) gibt es für Einsteiger schon für 100-150 Euro. Auch auf Flohmärkten oder in den Kleinanzeigen wird man relativ schnell fündig. Ansonsten kann man davon ausgehen, das die doppelte Größe auch das Doppelte kostet.
Die laufenden Kosten sind für kleine Becken recht gering. Eine Dose Futter (3 Euro) reicht in der Regel über einen Monat, die Filterschwämme lassen sich zumeist einfach auswaschen (natürlich nur mit klarem Wasser), und die Stromkosten dürften die 5-Euro-Marke pro Monat in den seltensten Fällen überschreiten (bei ca. 100 Litern).