Die Bewohner
Kommen wir zu den eigentlichen Hauptdarstellern in unserer kleinen Wasserwelt: Den Fischen. Die Auswahl ist riesig - es gibt kleine, große, lange, platte, dicke, und sogar welche, die auf den ersten Blick gar nicht wie Fische aussehen.
Doch so schön sie alle auch wirken mögen, es gilt vor allem die Regel: NUR EINE ART PRO LEBENSRAUM - also Mitte und Boden.
Dies gilt vor allem für den Hauptbereich des Beckens. Denn Fisch ist nicht gleich Fisch. Bei vielen Arten kommt es zwangsläufig zu Konkurrenzkämpfen, schließlich kann ein Aquarium nur einen winzigen Ausschnitt des natürlichen Lebensraums darstellen, in dem sich die verschiedenen Fische normalerweise aus dem Weg gehen können. Daher ist es für das Wohlbefinden eines Tieres wichtig, wenn es ohne Stress und Revier-Kämpfe in Ruhe leben kann.
Lediglich die Fischarten, die sich hauptsächlich am Boden aufhalten (z.B. Welse) kommen mit den anderen Bewohnern kaum in Berührung.
Die Anzahl der Fische hängt natürlich eng mit der Größe des Aquariums zusammen. Wie viele es letztlich sein dürfen, dafür gibt es eine Unzahl von Berechnungen, die aber für jede Art unterschiedlich zu bewerten sind. So können kleine Sammler in relativ großer Anzahl zusammenleben, während bei Buntbarschen schon das altbekannte Sprichwort gelten kann: Drei sind einer zuviel. Natürlich triff das auch nicht immer zu.
Es bleibt einem also nichts anderes übrig, als sich zu jeder Art die Ratschläge des Händlers einzuholen. Doch wenn das Aquarium am Ende einen vollen Eindruck macht, sind es definitiv zu viele.
Außerdem ist natürlich zu beachten, dass Fische nach dem Kauf noch ungefähr um das Doppelte ihrer Größe wachsen - bei Buntbarschen und Welse nicht selten um das Vierfache oder gar mehr.
Davon abgesehen gibt es eher gemächliche Arten, während die anderen für ihren Überschwang bekannt sind (so seltsam sich dieser Begriff für Fische auch anhören mag). Die Wahl des Fisches ist also auch eine Frage des eigenen Stils.
Hat man sich für eine Sorte entschieden, gilt es natürlich, das Aquarium ihren speziellen Bedürfnissen anzupassen. Dazu gehört die Frage nach der Körnergröße des Kies' oder die Art der Pflanzen, aber auch die stärke der Strömung, die man in den meisten Fällen mit dem Filter anpassen kann.
Um wenigstens einen kleinen Überblick zu geben, werden hier ein paar der berühmtesten Arten kurz vorgestellt.